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Themen der Wissenschaft: Sterne und Wortraum Arno Schmidts
In den Werken des Schriftstellers Arno Schmidt spiegelt sich auf feinsinnige Weise dessen Liebe zur Astronomie wider. Verdient hat es der Literat also durchaus, dass ein Himmelskörper seinen Namen bekam. Doch ist nur schwer zu sagen, wer von beiden exzentrischer und schwerer zugänglich ist: Autor oder Asteroid?
Einer der knapp 380 000 bekannten Kleinplaneten trägt den Namen (12211) Arnoschmidt. Entdeckt hatte ihn der deutsche Astronom Hans-Emil Schuster am 28. Mai 1981: Auf einer der Photoplatten, die Schuster im Rahmen der Durchmusterung des Südhimmels mit dem Schmidt-Teleskop der Europäischen Südsternwarte Eso in La Silla, Chile, aufgenommen hatte, zeichnete sich die für Asteroiden typische Strichspur ab. Das Objekt erhielt damals die vorläufige Bezeichnung 1981 KJ. (Andere Bezeichnungen sind 1975 HB und 1988 VO8.) Nachdem die Bahndaten des Planetoiden genau genug bekannt waren, um ihn jederzeit wieder auffinden zu können, erfolgte nach den Regeln der Internationalen Astronomischen Union eine Benennung. Im Einvernehmen mit dem Entdecker Hans-Emil Schuster schlug dessen Kollege Hilmar W. Duerbeck den Namen »Arnoschmidt« vor. Wer war dieser Arno Schmidt, und warum sollte man einen Kleinplaneten nach ihm benennen?
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