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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Wo sind die angeregten Sterne?
Die Rückkopplung massereicher Sterne mit dem interstellaren Medium in ihrer Sternentstehungsregion regt weitere Sternentstehung an. Doch Computersimulationen zeigen: Die zur Beurteilung verwendeten Kriterien reichen nicht aus, um zuverlässig bestimmen zu können, ob ein junger Stern auf Grund dieser Anregung entstanden ist.
Sterne entstehen meist nicht isoliert, sondern sind in ausgedehnte Regionen aus kühlem Staub und Gas, so genannte Molekülwolken, eingebettet. In diesen Wolken können sich auch noch zahlreiche andere Sterne bilden. Ein nahegelegenes Beispiel dafür ist der bekannte Orionnebel, auch M 42 genannt, im Sternbild Orion, rund 1340 Lichtjahre von der Erde entfernt. Astronomen schätzen, dass er wohl rund 2000 Sonnenmassen an Gas und Staub enthält – genug, damit sich dort auch massereiche Sterne bilden können. Sobald innerhalb der Molekülwolke eine Region aus Gas und Staub eine kritische Dichte übersteigt, kollabiert sie unter ihrer eigenen Schwerkraft. Im Zentrum sind nach einiger Zeit Druck und Temperatur so hoch, das Kernfusionsprozesse starten und ein neuer Stern entsteht.
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