KREBSIMMUNTHERAPIE: Steuerbare Tumorbekämpfung
CAR-T-Zellen gelten als eine der meistversprechenden Therapien bei Blutkrebs. Sogar bei Krebskranken, die als unheilbar galten, führte die Behandlung mit den künstlich veränderten Immunzellen mitunter zu einem vollständigen Verschwinden der Erkrankung. Einige der ersten Studienteilnehmer sind bis heute, vier Jahre nach der Therapie, tumorfrei.
Doch die neue Methode verursacht manchmal schwere, sogar lebensbedrohliche Nebenwirkungen. Im Sommer 2016 stoppte die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA vorübergehend eine klinische Studie, nachdem drei mit CAR-T-Zellen behandelte Leukämiepatienten plötzlich an Hirnschwellungen verstorben waren. Nur fünf Tage nach dem Vorfall erlaubte sie das Fortsetzen der Versuche, aber wenige Monate später forderte die Therapie zwei weitere Opfer. Im November 2016 wurde die Studie daher komplett eingestellt.
Behandlungen mit CAR-T-Zellen stehen auf Grund solcher tragischen Zwischenfälle vor einer ungewissen Zukunft. Ob sie je zu den Standardkrebstherapien gehören werden, hängt vor allem davon ab, ob es gelingt, die schweren Nebenwirkungen zu vermeiden. Wissenschaftler suchen deshalb nach Möglichkeiten, das Verfahren sicherer zu machen. ...
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