Basteln mit Molekülen: Strukturen wie von Zauberhand
Hunderte winziger Roboter treiben durch den Körper eines Menschen. Sie sehen aus wie flache Kapseln mit zwei Armen. Und sie haben ein Ziel: ein ganz bestimmtes Molekül. Es zeigt ihnen an, dass eine Zelle krank ist. Mit beiden Armen tasten sie blind die Oberfläche der Zellen ab, an denen sie vorbeischwimmen. Da! Die Arme eines Roboters bleiben an dem gesuchten Molekül hängen. Sofort verhaken sie sich. Ein Mechanismus setzt sich in Gang, Klammern lösen sich, der Roboter klappt auf: Dort, in seinem Innern, sitzt die Fracht, wegen der ihn ein Arzt zehn Minuten zuvor in den Körper gespritzt hatte. Es ist ein Krebsmedikament, das sich nun aus seinem Transportschiff löst und sogleich von der gefährlichen Zelle verschluckt wird. Mission erfüllt!
So stellen sich manche Nano-Forscher die Medizin der Zukunft vor. Medikamente sollen nur noch dort hinkommen, wo sie wirklich gebraucht werden. Das ist schonender und wirksamer, als den ganzen Körper damit zu überschwemmen, denn das führt oft zu Nebenwirkungen. Nur leider ist es auch leichter gesagt als getan ...
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