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Suizidprävention: Hilfe zum Weiterleben

Wie kann man Menschen davon abhalten, sich das Leben zu nehmen? Auch neue Technologien könnten hier helfen.
Helfende Hand

30 Minuten und eine Karteikarte. Mehr benötigt der Psychologe Craig Bryan nicht, um mit einem suizidgefährdeten Soldaten eine »Krisenbewältigungsplanung« durchzuführen. »Erzähl mir von dem Tag, an dem du versucht hast, dir das Leben zu nehmen«, beginnt Bryan. Dann hört er aufmerksam zu und hakt mit Fragen nach, die Vertrauen schaffen und Warnsignale aufdecken sollen. »Wie hast du gemerkt, dass du gestresst warst?« Im Anschluss an die anfängliche Befragung kommt die Planungsphase, in der er mit dem Patienten Selbstmanagementstrategien wie zum Beispiel sportliche Betätigung ermittelt. Bryan fragt auch nach Gründen zum Weiterleben. »Was läuft trotz der negativen Punkte gut in deinem Leben?« Schließlich bittet er den Soldaten, sich auf einer Karteikarte eine Sicherheitsnetz-Checkliste für Notfälle zu notieren: eine Krisen-Hotline, einen Therapeuten, die Notrufnummer und die nächstgelegene Notaufnahme.

Dieser einfache, von Bryan entwickelte Ansatz unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von herkömmlichen Suizidpräventionstherapien. Er befasst sich einzig mit suizidalen Gedanken und Verhaltensweisennbsp;– egal ob diese Symptome einer Depression, einer Posttraumatischen Belastungsstörung oder irgendeiner anderen psychischen Erkrankung darstellen ...

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  • Quellen

Just, M. A. et al.: Machine Learning of Neural Representations of Suicide and Emotion Concepts Identifies Suicidal Youth. In: Nature Human Behaviour 12, S. 911–919, 2017

Pirkis, J. et al.: Interventions to Reduce Suicides at Suicide Hotspots: A Systematic Review and Meta-Analysis. In: Lancet Psychiatry 11, S. 994–1001, 2015

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