Astrophysik: Superhelle Supernovae
Mit über 4000 Metern ist der Mauna Kea der höchste Berggipfel auf Hawaii. Auf ihm befinden sich mehrere internationale Observatorien – zusammengenommen die größte Sternwarte der Welt. Zu ihnen gehört das Keck-Observatorium mit seinen zwei riesigen Zehn-Meter-Spiegelteleskopen. Eines der beiden erhielt Mitte 2005 eine so genannte adaptive Optik, mit der das Instrument automatisch die störenden Turbulenzen der Lufthülle kompensiert und nun ebenso scharfe Bilder liefert wie das Hubble-Weltraumteleskop. Der Astrophysiker Shrinivas Kulkarni vom California Institute of Technology (kurz Caltech) in Pasadena drängte mich und andere junge Forscher seines Instituts, uns schleunigst um Beobachtungszeit zu bewerben. Denn wenn in der Fachwelt erst einmal bekannt wäre, wie großartig das Teleskop jetzt funktioniere, würden wir darum kämpfen müssen.
Also konzipierte ich zusammen mit meinen damaligen Postdoc-Kollegen Derek Fox und Doug Leonard eine Untersuchung, die zuvor praktisch nur mit dem Hubble-Teleskop möglich gewesen war: Wir jagten nach Supernova-Vorläufern. Das heißt, wir wollten wissen, wie Sterne aussehen, die gleich explodieren werden...
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