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Blick in die Forschung - Kurzberichte: Tanz der Schwarzen Löcher
Der außergewöhnliche Quasar OJ 287 zeigte Ende 2015 seinen heftigsten Ausbruch seit 30 Jahren. Forscher glauben, dass sich hier zwei massereiche Löcher gegenseitig umkreisen – streng nach den Regeln der allgemeinen Relativitätstheorie.
Je ausgefeilter die physikalische Theorie, desto extremere Bedingungen sind zu ihrer Überprüfung erforderlich. Die allgemeine Relativitätstheorie, vor 100 Jahren von Albert Einstein veröffentlicht, erklärt die Gravitationskräfte zwischen Massen jeder Art durch eine Krümmung der Raumzeit, ausgelöst durch eben jene Massen – eine starke These, die bislang alle Feuerproben bestanden hat. Doch im irdischen Alltag machen sich relativistische Effekte kaum bemerkbar, weshalb Isaac Newtons einfacheres Gravitationsgesetz hier weiterhin seine Dienste tut. Dreieinhalb Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt, in Richtung des Sternbilds Krebs, gibt es aber einen Ort, an dem gleichsam Einsteins Gleichungen das Kommando führen.
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