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Meteorströme: Die Tau-Herkuliden. Trümmer von Schwassmann-Wachmann 3
Ausbruch aus der Meteorstrom-Routine: Die Tau-Herkuliden lieferten Ende Mai zwar nicht den insgeheim erhofften Sturm, aber einen interessanten Regen ganz besonderer Sternschnuppen, den Trümmern eines zerbrochenen Kometen.
Wer erinnert sich noch an den Herbst 1995? Damals sorgte ein bis dato unscheinbarer Komet für Aufsehen: Seine Helligkeit sprang unvermittelt innerhalb weniger Wochen von 12,8 auf 5,5 Magnituden, und das, obwohl er zu jenem Zeitpunkt 1,5 Astronomische Einheiten von der Erde entfernt war. Teleskopbilder enthüllten den Grund für dieses unerwartete Verhalten: Der Komet war zerbrochen!
Bei seinem Wiedererscheinen im Frühjahr 2006 waren die größten seiner Fragmente als separate Kometen mit Ferngläsern und Amateurfernrohren zu sehen. Über 60 Bruchstücke hat man inzwischen nachgewiesen. Die Rede ist von 73P/Schwassmann-Wachmann 3 (SW3).
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