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Rezension: Technologien im Zeitgewand
Reinhard Löser über "Technik in Deutschland - vom 18. Jahrhundert bis heute" von Joachim Radkau
Gibt es einen typisch deutschen Weg in der Entwicklung der Technik? Joachim Radkau, Professor für Neuere Geschichte, insbesondere Technikgeschichte, an der Universität Bielefeld, antwortet mit einem klaren Ja. Typisch deutsch sei, dass es hier zu Lande Technisierung um jeden Preis nie gegeben habe.
"Nie" ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Auch in Deutschland sehen viele Leute Anlass, über die "Technikverliebtheit der Ingenieure" oder "Überingenieurisierung" zu klagen, ganz zu schweigen von der Hilflosigkeit, die Otto Normalverbraucher bei der Programmierung elektronischer Konsumgüter, auch deutscher Markenprodukte, überfällt. Gleichwohl hat Radkau damit einen entscheidenden Wesenszug der deutschen Technik herausgearbeitet.
In seinem Buch tritt er für die "vernünftige Langsamkeit" des technischen Fortschritts ein, wodurch auch die Bedürfnisse von Mensch und Umwelt besser berücksichtigt würden...
"Nie" ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Auch in Deutschland sehen viele Leute Anlass, über die "Technikverliebtheit der Ingenieure" oder "Überingenieurisierung" zu klagen, ganz zu schweigen von der Hilflosigkeit, die Otto Normalverbraucher bei der Programmierung elektronischer Konsumgüter, auch deutscher Markenprodukte, überfällt. Gleichwohl hat Radkau damit einen entscheidenden Wesenszug der deutschen Technik herausgearbeitet.
In seinem Buch tritt er für die "vernünftige Langsamkeit" des technischen Fortschritts ein, wodurch auch die Bedürfnisse von Mensch und Umwelt besser berücksichtigt würden...
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