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Verhalten: Blick ins Innenleben der Tiere

Innere Zustände wie Angst, Hunger oder Stress bestimmen das Verhalten von Lebewesen. Lange war unklar, wie und wo genau das Gehirn diese »brain states« erzeugt.
Es war im Jahr 2018, als die Neurowissen­schaftler Jennifer Li und Drew Robson plötzlich auf Neurone mit »übersinnli­chen« Fähigkeiten stießen. Sie wühlten sich gerade durch Terabytes an Daten zu einem Experiment mit Zebrafischlarven und wollten eigentlich herausfinden, wie sich die Hirn­aktivität der Tiere während der Nahrungssuche verän­dert. Mit ihrer neuen Versuchsapparatur, die sie an der Harvard University in Cambridge (Massachusetts) ge­baut hatten, konnten sie jede einzelne Nervenzelle der transparenten und wimperngroßen Tierchen betrach­ten, die in einer Wasserschale von 35 Millimeter Durch­messer umherschwammen und ihre mikroskopische Beute jagten.

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Spektrum - Die Woche – Ein alter KI-Ansatz für wahre maschinelle Intelligenz?

Wahre maschinelle Intelligenz – Transparenz und feste Regeln zeigen einen Weg, die KI die Fähigkeit geben könnte, logische Schlüsse zu ziehen. Außerdem: Eisen für die Energiewende verbrennen, das Paradoxon fehlender Information im Universum und Schaden Energydrinks dem Gehirn Jugendlicher?

Gehirn&Geist – Wer entscheidet? Wie das Gehirn unseren freien Willen beeinflusst

Was bedeutet es, ein Bewusstsein zu haben? Haben wir einen freien Willen? Diese Fragen beschäftigen Neurowissenschaft, Philosophie und Theologie gleichermaßen. Der erste Artikel zum Titelthema zeichnet die Entwicklung der neurowissenschaftlichen Forschung nach und zeigt, wie das Gehirn das subjektive Erleben formt. Anschließend geht es im Interview mit dem Neurophilosophen Michael Pauen um die Frage, ob wir frei und selbstbestimmt handeln oder nur Marionetten unseres Gehirns sind. Die Antwort hat Konsequenzen für unser Selbstbild, die Rechtsprechung und unseren Umgang mit KI. Daneben berichten wir, wie virtuelle Szenarien die traditionelle Psychotherapie erfolgreich ergänzen und vor allem Angststörungen und Posttraumatische Belastungsstörungen lindern können. Ein weiterer Artikel beleuchtet neue Therapieansätze bei Suchterkrankungen, die die Traumata, die viele Suchterkrankte in ihrer Kindheit und Jugend erfahren haben, berücksichtigen. Zudem beschäftigen wir uns mit der Theorienkrise in der Psychologie: Der Risikoforscher Gerd Gigerenzer erklärt, warum die Psychologie dringend wieder lernen muss, ihre Theorien zu präzisieren.

Spektrum Kompakt – Stress und Entspannung

Stress gehört für die Meisten zum Alltag dazu. Seine Auswirkungen auf Körper und Persönlichkeit werden aber oft unterschätzt. Vom Downshifting, über Achtsamkeitsübungen bis zum Katzenkuscheln gibt es viele Methoden zur Stressbewältigung. Aber hilft schon ein Urlaub? Und was bringt die Viertagewoche?

  • Infos
Anderson, D. J., Adolphs, R.: A framework for studying emotions across species. Cell 157, 2014 Gründemann, J. et al.: Amygdala ensembles encode behavioral states. Science 364, 2019 Marques, J. et al.: Internal state dynamics shape brainwide activity and foraging behaviour. Nature 577, 2020 Stringer, C. et al.: Spontaneous behaviors drive multidimensional, brainwide activity. Science 364, 2019

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