Depressionstherapie: Trip aus dem Seelentief
"Ich gehe morgen einfach nicht mehr zur Arbeit. Bleib im Bett liegen, red nie wieder mit jemandem und setze mich mit nix mehr auseinander. Das würde natürlich alles nur noch schlimmer machen. Ich habe einfach das Gefühl, mit der Welt nicht klarzukommen. Ich gehöre hier nicht her. Alles überfordert mich. Meine Arbeit macht mich fertig. Das Gefühl, mein Privatleben und meine Freunde werden weniger, habe ich seit über 3 Jahren. Ich habe Angst, zu vereinsamen, den Anschluss zu verlieren ..." (zitiert aus Müller-Rörich, T. et al.: Schattendasein. Das unverstandene Leiden Depression. Springer, Heidelberg 2007).
Jeder von uns kennt sie gelegentlich, solche Gefühle der Niedergeschlagenheit. Doch was, wenn sie uns völlig einnehmen und den Alltag bestimmen? Oder wenn wir gar nicht mehr in der Lage sind zu fühlen und die Welt ringsum völlig gleichgültig wird? Was die meisten von uns irgendwann im Leben als kurze Episode, als "emotionaler Ausnahmezustand" ereilt, ist für viele Depressive eine andauernde Grundstimmung, die alle Lebensbereiche dominiert. Vorherrschende Symptome sind Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und Schuld sowie der Rückzug von sozialen Kontakten. Häufig gesellen sich körperliche Symptome wie Antriebsschwäche, mangelnder Appetit und Schlafstörungen dazu.
Depressionen zählen zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen ...
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