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Springers Einwürfe: Tut die Pandemie der Umwelt gut?

Auf den ersten Blick bringen uns die virusbedingten Einschränkungen der Wirtschaft den globalen Klimazielen näher. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Containerterminal Hamburg-Altenwerder mit einlaufendem Schiff, Containerbrücken und der Köhlbrandbrücke im Hintergrund

Als angehender Physiker, lange ist es her, konnte ich der erstarkenden Ökobewegung herzlich wenig abgewinnen. Mir widerstrebte, wie dort Wissenschaft und Technik oft als direkte Gefahr für die Umwelt abgestempelt wurden. Den Slogan »Small is beautiful« fand ich albern, und wenn ich später dennoch gegen Umweltzerstörung mitdemons­trierte, brachte ich es nicht über mich, bei »Karl der Käfer wurde nicht gefragt / Man hat ihn einfach fort­gejagt« allen Ernstes mitzusingen.

Selbst heute empfinde ich keine Genugtuung darüber, dass infolge der diversen Lockdowns wegen der Corona-Pandemie nicht so viel geflogen und gefahren sowie weniger produziert wird. Damit sinkt zwar in den hoch industrialisierten Ländern momentan die Umweltbelastung, aber das bloße Einschränken von Produk­tion und Verkehr bei gleich bleibendem Stand der weitgehend fossilen Technik kann kaum eine dauerhafte Lösung für die globalen Klimaprobleme sein – höchstens eine vorübergehende Atempause.

Tatsächlich droht der Umwelt langfristig immenser Schaden, falls die Lieferketten, auf denen bislang innovative Energieträger und CO2-arme Technologien in alle Welt gelangen konnten, durch die Pandemie zusammenbrechen …

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