Medizin: U-Boote für die Medizin
Draußen scheint die Sonne, und es ist spätsommerlich warm. Trotzdem sind die Fenster der Labore fest geschlossen. Das ist Vorschrift am Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Bonn. Es ist blitzsauber hier, und es riecht ein bisschen nach Chemie und nach Fleischbrühe. Das kommt daher, dass eine Mitarbeiterin im Nebenraum gerade eine spezielle Nährlösung vorbereitet hat, in der Zellen wachsen können. Im Hintergrund rauscht die Lüftung einer so genannten Sterilbank, einem Arbeitsplatz, an dem die Forscher für ihre Experimente die Zellen in Plastikflaschen und -schalen züchten. Auf den Arbeitstischen steht allerhand Werkzeug, etwa Pipetten, mit denen man winzige Flüssigkeitsmengen abmessen und von einem Reaktionsgefäß in ein anderes geben kann. In den Regalen darüber drängen sich Flaschen mit Chemikalien.
Katrin Zimmermann hat an einem der Arbeitsplätze ein ganz besonderes Experiment aufgebaut. Durch eine seltsame Konstruktion aus Schläuchen und Plastikröhrchen lässt sie eine knallpinke Flüssigkeit von einer Säule in eine andere laufen. So sieht es auf den ersten Blick zumindest aus. Was man mit bloßem Auge nicht erkennt: In dem durchsichtigen Röhrchen wachsen Zellen ...
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