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Titelthema: Moderne: Umsturz im Zeichen Allahs
Vor 30 Jahren führte die Islamische Revolution im Iran zum Sturz der Pahlewi-Dynastie und zur Gründung des ersten modernen Gottesstaats der muslimischen Welt. Doch die Erben des Umsturzes konnten ihre Versprechen nicht halten.
Welch denkwürdiges Jubiläum! Im Februar 1979 verblüffte Revolutionsführer Ajatollah Ruhollah Khomeini die Welt mit der Tatsache, dass es einer radikalen Minderheit entschlossener Islamisten unter seiner Führung gelingen konnte, in einem militärisch hochgerüsteten Staat einen so mächtigen Herrscher wie Schah Mohammed Reza Pahlewi zu stürzen. Und so wurde Khomeini, der graubärtige, meist streng blickende Geistliche mit dem schwarzen Turban, zur herausragenden und zugleich umstrittensten Symbolfigur fundamentalistischer Umbrüche der gesamten islamischen Welt.
Für die westliche Öffentlichkeit waren dies damals irritierende Signale – und sind es bis heute. Die bittere Lektion hieß: Fundamentalisten (oder Islamisten, wie die Muslime selbst die Anhänger solcher Bewegungen nennen) waren nicht mehr gezwungen, nur sektiererisch im Untergrund zu wirken, sondern konnten plötzlich in einem Staat mit bis dahin weit gehend am Westen orientierten Herrschern alle Schalthebel der Macht besetzen. Wie hatte es zu einer derart unerwarteten Entwicklung kommen können? Und wie nachhaltig bestimmt dieser Umbruch auch noch unsere Zukunft?
Für die westliche Öffentlichkeit waren dies damals irritierende Signale – und sind es bis heute. Die bittere Lektion hieß: Fundamentalisten (oder Islamisten, wie die Muslime selbst die Anhänger solcher Bewegungen nennen) waren nicht mehr gezwungen, nur sektiererisch im Untergrund zu wirken, sondern konnten plötzlich in einem Staat mit bis dahin weit gehend am Westen orientierten Herrschern alle Schalthebel der Macht besetzen. Wie hatte es zu einer derart unerwarteten Entwicklung kommen können? Und wie nachhaltig bestimmt dieser Umbruch auch noch unsere Zukunft?
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