Neurophilosophie: Und wir brauchen sie doch!
Ob freier Wille, die Macht der Intuition oder die Suche nach einem "Gottesmodul" im Kopf: Die Neurowissenschaften haben in den letzten Jahren großes Interesse in der Öffentlichkeit erregt. Woran liegt das? Geben Hirnforscher wirklich neue Antworten auf alte Menschheitsfragen – oder steckt eher cleveres Selbstmarketing dahinter?
Keine dieser beiden Sichtweisen wird der Realität ganz gerecht. Denn der Blick ins arbeitende Gehirn gewährt einerseits durchaus spannende neue Einsichten in unsere Natur als denkende Wesen. Andererseits wird bei der Interpretation von Studienergebnissen aber auch häufig (und "werbewirksam") übertrieben.
Allzu leicht läuft man Gefahr, von den bunten Erregungsmustern aus dem Computertomografen vorschnell zum Beispiel darauf zu schließen, dass allein unbewusste Prozesse über unser Verhalten bestimmen oder dass die Automatismen des Gehirns keinen Raum für selbst verantwortetes Handeln ließen ...
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