Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.
Genomische Prägung: Ungleiche Gaben
Die Statur vom Papa, das Naturell von der Mama - was ein Kind von welchem Elternteil erbt, ist kein Zufall. Denn bei bestimmten Eigenschaften haben eher die vom Vater stammenden Erbanlagen das Sagen, bei anderen die mütterlichen.
Ein gesundes Kind erbt genau 23 Chromosomen von der Mutter und 23 vom Vater. Folglich finden sich in jeder einzelnen seiner Körperzellen von jedem Gen zwei Versionen – je eine von einem der Elternteile. Sollte beim Nachwuchs daher nicht eine ausgewogene Mischung mütterlicher und väterlicher Eigenschaften zum Tragen kommen?
Neuere Erkenntnisse aus der Molekularbiologie machen diese Vorstellung zunichte: Insbesondere bei der Hirnentwicklung scheinen in manchen Bereichen eher die väterlichen Gene, in anderen die mütterlichen den Ton anzugeben. So spielen Papas Erbanlagen womöglich eine größere Rolle bei der Reifung jener Areale, die mit Wachstum, Essverhalten und Fortpflanzung zu tun haben. Mamas Gene dagegen beeinflussen stärker solche Regionen, die für komplexes Denken zuständig sind. Auch scheint die Veranlagung zu bestimmten geistigen Erkrankungen eher mütterlicherseits als väterlicherseits vererbt zu werden ...
Neuere Erkenntnisse aus der Molekularbiologie machen diese Vorstellung zunichte: Insbesondere bei der Hirnentwicklung scheinen in manchen Bereichen eher die väterlichen Gene, in anderen die mütterlichen den Ton anzugeben. So spielen Papas Erbanlagen womöglich eine größere Rolle bei der Reifung jener Areale, die mit Wachstum, Essverhalten und Fortpflanzung zu tun haben. Mamas Gene dagegen beeinflussen stärker solche Regionen, die für komplexes Denken zuständig sind. Auch scheint die Veranlagung zu bestimmten geistigen Erkrankungen eher mütterlicherseits als väterlicherseits vererbt zu werden ...
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben