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Interview zur Evolution des Menschen: "Unser Stammbaum ist in Wirklichkeit ein Stammbusch"

Bisher galt der Homo habilis, der »geschickte Mensch«, als Vorfahr des Homo erectus, des »aufgerichteten Menschen «. Doch ein internationales Forscherteam um die bekannte Paläoanthropologin Meave G. Leakey schließt nun aus zwei Fossilien von Ileret, einem Ort im Osten des Turkanasees in Kenia, dass die beiden Vormenschenarten fast eine halbe Million Jahre lang nebeneinander existierten (Nature, Bd. 448, S. 688).

Das eine Fossil ist ein gut erhaltener Schädel eines Homo erectus, der vor rund 1,55 Millionen Jahren lebte, das andere ein halber Oberkiefer mit Zähnen und weiteren anhaftenden Knochenpartien von einem Homo habilis, dessen Alter nur etwa 1,44 Millionen Jahre beträgt. Aus so später Zeit gab es bisher keine Funde dieses Hominiden, dessen bekannteste Fossilien – von Meave Leakeys Schwiegervater Louis in den frühen 1960er Jahren entdeckt und als Überreste von Frühmenschen interpretiert – rund zwei Millionen Jahre alt sind. Der Paläoanthropologe Friedemann Schrenk vom Senckenberg-Museum in Frankfurt bewertet die neuen Ergebnisse.

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