Paläoanthropologie: Uralte DNA schreibt Geschichte der Menschenevolution neu
Man hätte von Anfang an misstrauisch sein können – diese Geschichte zu den Neandertalern war einfach zu stimmig, um wahr zu sein. Denn die Erfahrung zeigt: Die Abstammungsbeziehungen der frühen Menschenarten sind letztlich immer komplizierter als gedacht.
Das erweist sich nun auch bei einem außergewöhnlich robusten Menschenschlag, der vor etwa einer halben Million Jahren in der nordspanischen Sierra de Atapuerca lebte. In der "Knochenhöhle", der Sima de los Huesos, nahe der Stadt Burgos hat sich ein einmaliges Archiv erhalten: Die einstigen Bewohner warfen wohl ihre Toten in einen 13 Meter tiefen Schacht, in dem sich die Skelette ansammelten. So stießen die Ausgräber um Juan-Luis Arsuaga von der Universidad Complutense de Madrid über Jahre hinweg auf insgesamt 28 Individuen, an denen sich allerlei Feinheiten im Körperbau untersuchen lassen. ...
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