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Fortpflanzungsmedizin: Verblüffend einfacher Weg zu Stammzellen?

Es wäre ein Durchbruch in der Medizin mit weit reichenden Konsequenzen: Körperzellen ausgewachsener Säugetiere sollen sich allein durch belastende Reize in embryonale Stammzellen zurückverwandeln lassen. Allerdings mehren sich Zweifel an der Erfolgsmeldung.
Fluoreszierendes Mäuseembryo

Etwa Stress genügte offenbar für die Verjüngung: Ausgereifte, spezialisierte Zellen erlangten die Fähigkeit, wieder jede Art von Gewebetyp hervorzubringen, wenn sie nur kurz widrigen Bedingungen ausgesetzt wurden. Dieses überraschende Ergebnis einer japanisch-amerikanischen Forschungsgruppe verspricht nicht weniger als eine Revolution in der Stammzellmedizin.

Ende Januar erschien die Veröffentlichung über das neue Verfahren in der Fachzeitschrift "Nature" (Bd. 505, S. 641 – 647 und S. 676 – 680). Noch fehlen viele Details, und inzwischen gibt es auch skeptische Stimmen. Doch falls sich die Ergebnisse bestätigen, würden sie einen Durchbruch mit enormen Auswirkungen auf die Fortpflanzungsmedizin, die Krebsforschung und die Behandlung erkrankter Organe bedeuten. Auch das Klonen von Menschen wäre wieder ein Stück näher gerückt. "Schon aus einem Tropfen Blut könnte sich auf ganz einfache Weise ein genetisch absolut identischer Zwilling erschaffen lassen", meint Charles Vacanti von der Harvard University in Cambridge (Massachusetts), der an der Arbeit beteiligt war. ...

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  • Quellen

Obokata, H. et al.:Stimulus-triggered fate conversion of somatic cells into pluripotency. In: Nature 505, S. 641 - 647, 2014

Obokata, H. et al.:Bidirectional developmental potential in reprogrammed cells with acquired pluripotency. In: Nature 505, S. 676 - 680, 2014

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