Fluchtafeln: Verdammt!
Diebe, Halsabschneider oder untreue Gatten mussten in der Antike Schlimmstes befürchten: die geheime Verfluchung durch ihre Opfer.
Damit hätte Basilia rechnen müssen. Schließlich wusste in Aquae Sulis jeder, dass sich in den Bädern der Stadt auch Diebe herumtreiben. Doch so wurde die Römerin aus der britannischen Provinz erst aus Schaden klug: Als sie die warme Quelle verlassen hatte, war ihr kostbarer Ring gestohlen. Jetzt konnten nur noch die Götter helfen. Und so ging sie hin, besorgte sich einen Streifen Blei und ritzte mit einem Bronzestift dies hinein:
"Basilia weiht dem Tempel des Mars einen silbernen Ring und ruft den Gott an, dass jeder, ob Sklave oder Freier, solange er Stillschweigen bewahrt und irgendetwas über diese Sache weiß, der soll durchbohrt werden in seinem Blut, seinen Augen und allen seinen Gliedern und er soll seine Innereien vergammelt haben – und zwar wenn er den Ring gestohlen hat oder sein Hehler ist."
Anschließend faltete sie das weiche Metall sorgfältig und vergrub es an geheimem Ort unweit des Tatorts.
"Basilia weiht dem Tempel des Mars einen silbernen Ring und ruft den Gott an, dass jeder, ob Sklave oder Freier, solange er Stillschweigen bewahrt und irgendetwas über diese Sache weiß, der soll durchbohrt werden in seinem Blut, seinen Augen und allen seinen Gliedern und er soll seine Innereien vergammelt haben – und zwar wenn er den Ring gestohlen hat oder sein Hehler ist."
Anschließend faltete sie das weiche Metall sorgfältig und vergrub es an geheimem Ort unweit des Tatorts.
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