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Schlacht auf dem Lechfeld: Vereinte Kräfte
Am 10. August 955 stellten sich Otto I. und seine bayerischen, schwäbischen, böhmischen und fränkischen Krieger einem ungarischen Reiterheer entgegen. Die Schlacht auf dem Lechfeld nahe Augsburg sollte den ständigen Einfällen der Magyaren ein Ende setzen – und die Macht des Königs festigen.
Am Morgen der Schlacht, so berichten es die spärlichen Quellen, soll der Herzog von Sachsen und ostfränkische König seine Männer mit einer leidenschaftlichen Rede angefeuert haben, um danach an der Spitze seiner Panzerreiter gegen den Feind zu stürmen. Fest in der Hand die Heilige Lanze, der schon Jahre zuvor sein Vater Heinrich einen Sieg über die Ungarn zu verdanken hatte. Alles eine Mär: Otto mag eine Ansprache gehalten haben, dass er sich jedoch als Erster ins Getümmel stürzte, darf bezweifelt werden. Falls doch, dann jedenfalls nicht mit jener Waffe im Anschlag, mit der ein römischer Legionär einst Jesus in die Seite gestochen haben soll.
Historisch verbürgt ist zweifellos, dass Otto I. auf dem Lechfeld den mehr als 50 Jahre währenden wiederholten Überfällen der damals noch als Nomaden lebenden ungarischen Reiter ein dauerhaftes Ende bereitete ...
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