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Springers Einwürfe: Verschwenderische Transfusionen

Blutkonserven einzusparen lohnt sich auch medizinisch

Einsparungen im Gesundheitswesen sind ein heikles Thema, denn schnell entsteht der Verdacht, sie gingen auf Kosten des Wohls kranker Menschen. Doch nun hat sich herausgestellt, dass der restriktive Umgang mit einer lebenswichtigen Ressource die Heilungschancen von Krankenhauspatienten sogar verbessern kann.

Seit zu Beginn des 20. Jahrhunderts die unterschiedlichen Blutgruppen entdeckt und Verfahren zum Aufbewahren von Blutspenden entwickelt wurden, dienen Transfusionen als Routinemaßnahme gegen akuten Blutverlust oder chronische Blutkrankheiten. Im Zweiten Weltkrieg wurde massenhaft Blut gespendet, meist auf freiwilliger Basis, und auch heute herrscht zumindest in den wohlhabenden Teilen der Welt an Blutkonserven kein Mangel. In den USA finden jährlich gut 20 Millionen Transfusionen statt. Für Deutschland lag die entsprechende Zahl in den vergangenen Jahren bei fast 5 Millionen. ...

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Unsere Ernährung hängt an den Bestäubern. Zu den vielen Paradoxien im Umgang mit unserer Welt gehört, dass die Menschheit so tut, als könnten wir auf sie verzichten. Außerdem sprachen wir mit dem frischgekürten Chemie-Nobelpreisträger Benjamin List.

  • Quelle

Anthes, E.:Evidence-Based Medicine: Save Blood, Save Lives. In: Nature 520, S. 24 - 26, 2015

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