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Astronomie und Praxis: Astrofotografie: Videoastronomie: Der Himmel live und in Farbe

Seit mehr als 20 Jahren träumen Amateurastronomen davon, die mit einem Teleskop anvisierten Himmelsobjekte unmittelbar auf einem Bildschirm darstellen zu können. Mit den heute für astronomische Anwendungen verfügbaren Videokameras lässt sich dieser Traum verwirklichen. Hier betrachten wir die Entwicklung und Grundlagen einer faszinierenden Beobachtungstechnik: die Videoastronomie.
Eine moderne Videokamera wird in den Okularauszug eines Teleskops eingesetzt und das aufgenommene Bild auf einem Monitor dargestellt. So lässt sich beispielsweise der Orionnebel farbig und detailreich präsentieren.

Wie lässt sich ein Himmelsobjekt, das mit dem Auge am Teleskop sichtbar ist, auf einem Bildschirm nahezu in Echtzeit und in Farbe visualisieren? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine vergleichsweise junge Disziplin der Himmelsbeobachtung, die Videoastronomie: Mittels einer Digitalkamera, die das vom Teleskop erzeugte Bild aufnimmt, können mehrere Interessierte das anvisierte Objekt gleichzeitig auf einem Monitor betrachten. Daher ist diese Methode nicht nur für einzelne Amateurastronomen interessant – sondern besonders für öffentliche Beobachtungen und Sternführungen in Volkssternwarten und astronomischen Vereinigungen.

Bereits vor 20 Jahren gab es Webcams, mit denen sich Bilder heller Objekte von einem Teleskop abgreifen und auf dem Bildschirm eines PC darstellen ließen. Auf diese Weise konnte ein Beobachter Flüge über die Mondoberfläche simulieren, und auch die Darstellung heller Planeten lag an lichtstarken Teleskopen im Bereich des Möglichen. Hierfür wurden damals eigene Bildbearbeitungsprogramme entwickelt ...

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Sterne und Weltraum – Swing-by – Raumsonde JUICE im Billardspiel mit Mond und Erde

Die europäische Raumsonde JUICE führte ein wichtiges Swing-by-Manöver am Erde-Mond-System durch, um mittels der Schwerkraft zu beschleunigen. Dabei half erstmals auch der Mond mit. Bis 2029 folgen drei weitere Planetenvorbeiflüge, um 2031 dann Jupiter und seine Galileischen Monde zu erreichen. Wir informieren Sie über die Details der Mission. Im zweiten Teil unserer Serie über Observatorien berichten wir über das Extremely Large Telescope (ELT) der ESO, das in der chilenischen Atacama-Wüste gebaut wird. Ein langjähriger ESO-Mitarbeiter beschreibt uns den Fortschritt des Großprojekts. Das ELT soll ähnliche Durchbrüche wie die Weltraumteleskope Hubble und James Webb ermöglichen. Darüber hinaus beleuchten wir die wissenschaftshistorische Bedeutung der Werke des Philosophen Immanuel Kant, der dieses Jahr 300 Jahre alt geworden wäre, und zeigen in unserem Praxisbericht, wie Sie vom Boden aus mit amateurastronomischen Mitteln Raumstationen am Himmel fotografieren können.

Sterne und Weltraum – 25 Jahre VLT – Jubiläum des Riesenteleskops

Das Very Large Telescope, das seit dem Jahr 2000 beeindruckende Aufnahmen mit seinen vier kombinierbaren 8-Meter-Spiegeln liefert, ist der Auftakt unserer dreiteiligen Serie über Observatorien in der chilenischen Atacama. Lesen Sie unseren Insiderbericht über die Arbeit und Technik des ESO-Riesenteleskops. Wir blicken mit der Raumsonde Juno in die Vulkanschlünde des Jupitermonds Io und und zeigen, wie Wissenschaftler das Phänomen von Glitches – der kurzzeitigen Rotationsbeschleunigung von Neutronensternen – simulieren. Weiter testen wir, wie sich eine innovative neue Astrokamera mit integriertem Nachführsensor im Praxiseinsatz bewährt.

Spektrum der Wissenschaft – Vorstoß zur Sonne

Viele Vorgänge im leuchtenden Plasma unserer Sonne sind noch immer rätselhaft. Neue Raumsonden sowie Beobachtungen vom Erdboden aus sollen dabei helfen, die Phänomene besser zu verstehen. Außerdem im Heft: Höhere Symmetrien tragen zur Lösung physikalischer Rätsel bei – vom Teilchenzerfall bis hin zum Verhalten komplexer Quantensysteme. Wir berichten von Untersuchungen an kopflosen Würmern und winzigen Zellklumpen, die kein Gehirn haben, aber grundlegende kognitive Fähigkeiten. Die Klimaforschung nimmt Aerosole in den Blick, um Klimasimulationen zuverlässiger zu machen. Wussten Sie, dass die statistische Methode des t-Tests in der Guinness-Brauerei erfunden wurde? Daneben berichten wir über codebasierte Kryptografie.

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