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Evolution: Viele Wege führen zur Intelligenz
Der Mensch stammt weder vom Affen noch von den Fischen ab, sondern sie alle haben sich aus gemeinsamen Vorfahren entwickelt. Ebenso sind intelligente Gehirne auf verschiedenen Wegen unabhängig voneinander entstanden. Die verblüffenden Fähigkeiten von Tintenfischen, Krähen und Schildkröten liefern den Beweis.
"Der hat sicher wieder bloß mit seinem Reptiliengehirn gedacht." Solche Formulierungen sind immer wieder zu hören – beispielsweise über bestimmte Politiker. Sie entspringen der Vorstellung, wir hätten einen ursprünglichen Teil unseres Gehirns von Reptilienvorfahren geerbt, und dieser sei vor allem für Aggression und "niedere Instinkte" verantwortlich.
Darin spiegelt sich ein weit verbreiteter Irrglaube wider: Die Evolution des Gehirns war kein linearer Prozess, der in den beeindruckenden kognitiven Leistungen der Menschen gipfelte. Auch repräsentieren die Hirne anderer heutiger Arten nicht lediglich frühere Entwicklungsstadien. Während der letzten 30 Jahre haben vergleichende Neuroanatomen herausgefunden, dass komplexe Nervensysteme – und damit auch Intelligenz – mehrfach und unabhängig voneinander in getrennten Abstammungslinien entstanden sind ...
Darin spiegelt sich ein weit verbreiteter Irrglaube wider: Die Evolution des Gehirns war kein linearer Prozess, der in den beeindruckenden kognitiven Leistungen der Menschen gipfelte. Auch repräsentieren die Hirne anderer heutiger Arten nicht lediglich frühere Entwicklungsstadien. Während der letzten 30 Jahre haben vergleichende Neuroanatomen herausgefunden, dass komplexe Nervensysteme – und damit auch Intelligenz – mehrfach und unabhängig voneinander in getrennten Abstammungslinien entstanden sind ...
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