Hanse: Politische Entwicklung: Von der Fahrtgemeinschaft zur Wirtschaftsmacht
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Statt den Armen zu geben, was sie brauchten, nutze er ihre Not aus und nehme ihnen auch noch ihr Habe ab. Mit diesen harten Worten rügte ein Lübecker »Totentanz« im 15. Jahrhundert die Habgier des Kaufmannsstandes (Verse dieser Art, meist mit bildlichen Darstellungen kombiniert, gemahnten die Gesellschaft des Mittelalters an den unausweichlichen Tod; sie entstanden als Reaktion auf die Pestepidemien). Lug, Trug und falscher Eid seien die Grundlagen seines Gewinns. Deutlich unterscheiden sich diese Worte vom gängigen Bild des ehrbaren Hanseaten vom Schlage eines Johann Buddenbrook, wie es Thomas Mann in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts zeichnete und wie es in jüngerer Zeit gern als Vorbild europäischer Integration in die wirtschaftspolitische Diskussion eingebracht wird. Obwohl die Hanse seit gut 200 Jahren Gegenstand der historischen und mehr und mehr auch der archäologischen Forschung ist, gibt ihre Entwicklung noch ebenso Rätsel auf wie der Alltag im hanseatischen Kontext …
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