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Welt der Wissenschaft: Planetenforschung: Aufbruch zum Merkur

Merkur ist bisher weniger gut erforscht als andere Planeten unseres Sonnensystems. Ein Grund ist die Nähe zu unserem Tagesgestirn, die komplexe Vorkehrungen für den Flug und die Messphase einer Raummission erfordert. Eine europäisch-japanische Doppelsonde soll dem Planeten nun die letzten Geheimnisse entreißen.
BepiColombo

Merkur, benannt nach dem Götterboten der griechisch-römischen Mytho­lo­gie, ist der innerste Planet unseres Sonnensystems. Von der Erde aus gesehen steht er immer an einem aufgehellten Himmel und lässt sich nur schwer mit Teleskopen beobachten. Lange Zeit waren deshalb nur vage Details auf seiner Oberfläche bekannt. Seit dem Beginn des Raumfahrtzeitalters lieferten die Untersuchungen von zwei Raumsonden eine Vielzahl an neuen Erkenntnissen über den sonnennächsten und kleinsten Planeten.

Im Jahr 1974 erreichte die US-Raumsonde Mariner 10 als erste den Merkur und kartierte bei drei Vorbeiflügen etwa 45 Prozent seiner Oberfläche. Die zur Erde übertragenen Bilder enthüllten einen mit Einschlagkratern übersäten Himmelskörper, der dem Mond auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnelt. Danach dauerte es mehr als 35 Jahre, bis Merkur wieder Besuch bekam: Die Raumsonde Messenger schwenkte im Jahr 2011 in eine Umlaufbahn um den Planeten ein und untersuchte ihn insgesamt vier Jahre lang.

Im Oktober soll nun die europäisch-japanische Doppelmission BepiColombo zum Merkur aufbrechen …

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  • Literaturhinweise

Benkhoff, J. et al.: BepiColombo – Comprehensive Exploration of Mercury: Mission Overview and Science Goals. In: Planetary and Space Science 58, S. 2 – 20, 2010

Murchie, S. L. et al.: Mercury, in »Encyclopedia of the Solar System«, Hrg.: Spohn, T. et al., 3. Auflage, S. 283 – 304, 2014

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