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Komadiagnose: Unsichere Prognose

Mit Hirnscans wollen Forscher das Schicksal von Wachkomapatienten vorhersagen.
Ein Komapatient im Krankenbett

Kaum etwas verängstigt so sehr wie die Vorstellung, bewusstlos im Klinikbett zu liegen und vielleicht nie mehr aufzuwachen. Laut Schätzungen trifft dieses Schicksal in Deutschland jährlich etwa 35 000 Menschen, die nach einer schweren Hirnschädigung ins Koma fallen. Wer überlebt, kommt in der Regel schon nach ein paar Tagen wieder zu Bewusstsein.

Doch einige Betroffene geraten stattdessen in ein so genanntes Wachkoma. In diesem Zustand bleiben sie monatelang, in seltenen Fällen für Jahre. Niemand weiß, wer von ihnen das Bewusstsein zumindest teilweise wiedererlangen wird. Für die Angehörigen bedeutet das quälende Ungewissheit – für die behandelnden Ärzte ein Dilemma. Denn ihre Diagnose entscheidet darüber, ob Maßnahmen zur Rehabilitation des Betroffenen unternommen oder im ungünstigsten Fall die lebenserhaltenden Maschinen abgeschaltet werden. Als Faustregel gilt: Sind Spuren von Bewusstsein erhalten geblieben, besteht Hoffnung auf Besserung. Aber diese lassen sich nicht zuverlässig feststellen ...

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  • Quellen

Bender, A. et al: Wachkoma und minimaler Bewusstseinszustand. Systematisches Review und Metaanalyse zu diagnostischen Verfahren. In: Deutsches Ärzteblatt 112, S. 235-242, 2015

Silva, S. et al.: Disruption of Posteromedial Large-Scale Neural Communication Predicts Recovery from Coma. In: Neurology 85, S. 2036-2044, 2015

Stender, J. et al.: The Minimal Energetic Requirement of Sustained Awareness after Brain Injury. In: Current Biology 26, S. 1494-1499, 2016

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