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Visuelle Stabilität: Augenblicke des Nichts
Bis zu dreimal pro Sekunde bewegen wir unsere Augen. Dennoch erscheint die Umwelt vollkommen ruhig und stabil - dank eines trickreichen Mechanismus des Gehirns.
Die Funktion des menschlichen Auges demonstrieren Biologielehrer ihren Schülern gerne anhand einer Videokamera. Wie unser Sehorgan besitzt sie eine Linse zum Fokussieren, und das projizierte Bild der Umwelt landet spiegelverkehrt auf lichtempfindlichen Sensoren, die den Sinneszellen unserer Netzhaut entsprechen. Eine Blende, beim Auge die Iris, reguliert den Lichteinfall. Doch in einem Punkt hinkt der Vergleich: Würden wir eine laufende Kamera so ruckartig und schnell bewegen, wie wir unsere Blicke springen lassen, wäre auf dem Film nicht viel zu erkennen – allenfalls ein verwackeltes und unscharfes Flimmern. Durch unsere Augen betrachtet wirkt die Umgebung dagegen klar und stabil. Wie ist das möglich?
Ein simples Experiment liefert die Antwort. Stellen Sie sich vor einen Spiegel und fixieren Sie mal das eine, dann das andere Auge, immer im Wechsel. Versuchen Sie, Ihre Pupille dabei zu beobachten, wie sie sich bewegt. Sie werden schnell merken: Es funktioniert nicht! Es ist nicht möglich, sein eigenes Auge in Bewegung zu sehen. Jemand, der Ihnen während dieses Selbstversuchs über die Schulter schaut, kann Ihre Blicksprünge dagegen sehr wohl verfolgen.
Für die Dauer dieser schnellen Augenbewegungen, so genannter Sakkaden, sind wir offenbar blind; binnen Bruchteilen einer Sekunde löscht irgendein Mechanismus das verschmierte Bild auf unserer Netzhaut einfach aus ...
Ein simples Experiment liefert die Antwort. Stellen Sie sich vor einen Spiegel und fixieren Sie mal das eine, dann das andere Auge, immer im Wechsel. Versuchen Sie, Ihre Pupille dabei zu beobachten, wie sie sich bewegt. Sie werden schnell merken: Es funktioniert nicht! Es ist nicht möglich, sein eigenes Auge in Bewegung zu sehen. Jemand, der Ihnen während dieses Selbstversuchs über die Schulter schaut, kann Ihre Blicksprünge dagegen sehr wohl verfolgen.
Für die Dauer dieser schnellen Augenbewegungen, so genannter Sakkaden, sind wir offenbar blind; binnen Bruchteilen einer Sekunde löscht irgendein Mechanismus das verschmierte Bild auf unserer Netzhaut einfach aus ...
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