Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Resilienz: »Krisen machen resistent«

Der Mediziner und Hirnforscher Achim Peters von der Universität zu Lübeck erklärt, was Unsicherheit im Gehirn und Körper bewirkt und wie man sie reduziert.

Herr Professor Peters, was tun Sie, wenn Sie sich gestresst fühlen?

Meine beste Strategie – die ich leider selbst nicht immer einsetze – besteht darin, Informationen einzuholen, um die Unsicherheit aufzulösen, die dem Stress zu Grunde liegt. Vor einigen Jahren fühlte ich mich beruflich tatsächlich sehr gestresst, ich stand in meinem Job an der Universität unter Druck, wurde ausgegrenzt, gemobbt – und stellte mir die Frage, ob ich kündige oder bleibe. Zum Glück hatte ich den Mut, offensiv damit umzugehen und besprach mein Problem unter anderem mit dem damaligen Kanzler der Universität. Und das half sehr, wir konnten die Sache für alle Seiten zufriedenstellend aus dem Weg räumen.

Das ist ein schönes Beispiel dafür, dass es sich häufig lohnt, wenn man belastende Situationen nicht passiv hinnimmt, sondern selbst aktiv wird, nicht wahr?

Dahinter steht auch ein theoretisches Konzept, das auf Claude Shannon, den Begründer der Informationstheorie, zurückgeht ...

Kennen Sie schon …

Spektrum Kompakt – Ab nach draußen! - Warum Natur uns glücklich macht

Sprudelnde Gewässer, rauschende Baumkronen sowie Vogelgezwitscher lindern Stress und steigern das Wohlbefinden. Die positiven Auswirkungen der Natur auf die Psyche sind weitläufig und vielschichtig. Doch profitieren nicht nur berufstätige Erwachsene von regelmäßigen Aufenthalten in der Natur.

Spektrum - Die Woche – Akustische Kur gegen Stress

Naturgeräusche haben eine unglaublich beruhigende Wirkung auf uns. Wieso das so ist und wie Vogelgezwitscher und Wasserrauschen im Gehirn verarbeitet werden und auf unsere Psyche wirken, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der »Woche«. Außerdem: Läutet das KI-Zeitalter eine neue Ära der Physik ein?

Spektrum - Die Woche – Mücken lieben mich!

Wer hat die meisten Mückenstiche? Jedes Jahr aufs Neue stellen wir fest: Mücken scheinen Vorlieben zu haben und suchen sich ihre menschlichen Opfer gezielt aus. Wir fragen uns in der aktuellen »Woche«: Gibt es tatsächlich ein Muster? Und kann man etwas dagegen tun, der oder die Auserwählte zu sein?

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Quellen

Kirschbaum, C. et al.: The Trier social stress test – a tool for investigating psychobiological stress responses in a laboratory setting. Neuropsychobiology 28, 1993

Peters, A. et al.: Uncertainty and stress: Why it causes diseases and how it is mastered by the brain. Progress in Neurobiology 156, 2017

Peters, A.: Unsicherheit – Das Gefühl unserer Zeit. Und was uns gegen Stress und gezielte Verunsicherung hilft. C. Bertelsmann 2018

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.