Blick in die Forschung - Kurzberichte : Was die Rotation von Sternen verrät
Für Astrophysiker sind offene Sternhaufen recht attraktive Objekte. Nicht unbedingt aus ästhetischen Gründen, sondern in erster Linie wegen wissenschaftlicher Gesichtspunkte. Sie entstehen, wenn riesige Molekülwolken unter ihrer eigenen Schwerkraft in sich zusammenbrechen. An verdichteten Stellen entwickeln sich zunächst Vorläuferobjekte, die so genannten Protosterne, die ständig an Masse zulegen und nach und nach zu vollwertigen Exemplaren heranreifen. Die Haufen beherbergen schließlich einige dutzend bis einige tausend Exemplare, die zwangsläufig unter den gleichen Bedingungen entstanden sind und annähernd das gleiche Alter aufweisen. Die Mitglieder eines einzelnen Sternhaufens stellen also gewissermaßen eine Momentaufnahme der stellaren Evolution dar. Zusätzlichen astronomischen Reiz verleiht ihnen die Tatsache, dass sich je nach Haufen beinahe alle Entwicklungsphasen finden lassen. Forscher nutzen das aus, um diverse Modelle zu kalibrieren oder Hypothesen zu testen ...
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