Titelthema: Was ist normal?
Jeder achte Mensch war nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2019 von einer psychischen Störung betroffen. In Summe rund eine Milliarde. Am weitesten verbreitet sind Ängste und Depressionen; die Zahl der Betroffenen stieg laut Experten hier zu Lande im Zuge der Covid-Pandemie um gut ein Viertel. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) geht davon aus, dass aktuell mehr als jeder Vierte an einer solchen Störung leidet. Das sind knapp 18 Millionen Bundesbürger.
Die Krankheitsfälle auf Grund seelischer Leiden nahmen allerdings schon vor Corona zu, was Fachleute vor allem auf eine nachlassende Stigmatisierung zurückführen. So werden nicht unbedingt immer mehr Menschen psychisch krank, Betroffene erkennen ihr Leiden jedoch eher, suchen bereitwilliger einen Behandler auf und lassen sich krankschreiben. Auch Fragen der Vorbeugung und der psychischen Widerstandskraft, Resilienz genannt, werden in der Gesellschaft heute weithin diskutiert ...
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