Pädiatrie: Kleine Leute, große Obsessionen
Als Michael acht Jahre alt war, fragten sich seine Eltern Susan und Carlos zum ersten Mal, ob sich ihr Sohn nicht doch etwas zu oft die Hände wusch. Was sie anfangs für einen kindlichen Spleen gehalten hatten, erschien ihnen auf einmal bedenklich. War das Verhalten ihres Jungen womöglich Ausdruck eines tiefergehenden Problems?
An jenem Abend war Michaels Oma zu Besuch in der Kleinstadt im US-Bundesstaat North Carolina, wo die Familie damals lebte. Susan erinnerte sich daran, wie sie sich als Kind oft selbst von ihrer Mutter beobachtet und gemaßregelt gefühlt hatte. Kurz vor dem Abendessen platzte ihr dann trotzdem der Kragen, und sie herrschte den Jungen an: »Nein, du rennst jetzt nicht schon wieder ins Bad, um dir zum x-ten Mal die Hände zu waschen. Die sind sauber!« ...
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