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Was leisten Tests zur Früherkennung?
Je eher Krebs entdeckt wird, desto besser sind gewöhnlich die Heilungschancen. Nicht jedes Nachweisverfahren ist aber aussagekräftig und robust genug, um den erhofften Nutzen auch wirklich zu erzielen.
"Früh erkannt ist Krebs heilbar": Kaum ein Motto in der Medizin hat eine so unwiderstehliche Logik wie das Leitmotiv der Krebs-Früherkennung. Selbst der größte Tumor fängt einmal klein und harmlos als eine einzelne Zelle an. Doch während diese Zelle und ihre Nachkommen sich jahre-, vielleicht sogar jahrzehntelang vermehren, steigt die Gefahr, dass einige der Nachkommen sich aus dem Gewebe lösen und anderswo im Körper als Metastase ansiedeln. Solche Tochtergeschwülste sind es meist, die Krebs zu einer tödlichen Erkrankung machen. Wird ein Tumor entdeckt, bevor er Metastasen gebildet hat, gelingt es meist, ihn operativ zu entfernen oder durch – eventuell zusätzliche – Bestrahlung abzutöten. Hat er aber metastasiert, sinken die Heilungschancen rapide. Tatsächlich ist die daraus folgende Idee, Tumoren so früh wie möglich aufzuspüren, bereits mehr als hundert Jahre alt. Anfang des 20. Jahrhunderts appellierten deutsche Ärzte erstmals an die Bevölkerung, bei verdächtigen Symptomen nicht...
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