Mut: Die Kunst der Selbstüberwindung
Es war ein spontaner Entschluss. Als Maria Nickel die schwangere Frau mit dem gelben Stern sieht, die zur Zwangsarbeit in eine Fabrik geschickt werden soll, ist ihr klar, dass sie ihr helfen muss. Sie folgt der Fremden und spricht sie an. In den folgenden Jahren hilft Maria Nickel der Jüdin Ruth Abraham, deren Mann Walter und dem im Januar 1943 geborenen Sohn, wo sie nur kann. Sie besorgt falsche Papiere und beherbergt den Jungen immer wieder bei sich, während sich seine Eltern verstecken.
Maria Nickel wird von der Gestapo verhört und bedroht, doch sie hat Glück. Die Abrahams überleben die Nazizeit, lassen sich später in New York nieder, und die beiden Frauen verbindet eine lebenslange Freundschaft. Maria Nickel wurde 1968 von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als »Gerechte unter den Völkern« geehrt – wie tausende stille Helfer, die vor allem eines vereint: Sie hatten unerhört viel Mut.
Für den Psychologen Robert Biswas-Diener von der Portland State University ist Mut der Schlüssel zu einem glücklichen Leben. Biswas-Diener ist selbst so etwas wie der »Indiana Jones« auf dem Feld der Positiven Psychologie. Anstatt nur im Labor zu forschen, sucht er das Abenteuer ...
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