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Einschulung: "Ein Schulkind sollte seine Bedürfnisse gut äußern können"

Wann ist ein Kind bereit für die 1. Klasse? Das hängt nicht nur von seiner kognitiven Entwicklung oder seinem Alter ab, sagt der Psychologe Wolfgang Schneider.
Schüler und Lehrer

Herr Professor Schneider, sind Fünfjährige sozial und emotional der Herausforderung Schule schon gewachsen?

Die soziale Entwicklung kann durchaus ein Problem darstellen. In einer großen Studie an baden-württembergischen Grundschulen haben wir viele Fünfjährige erlebt, die geistig bereits sehr weit waren. Sie kämen vom Kopf her in der 1. Klasse problemlos mit. Allerdings spielt auch die soziale Entwicklung eine wichtige Rolle. Wie verhält sich das Kind gegenüber Gleichaltrigen? Kann es sich in eine Gruppe integrieren? Häufig driften kognitive und sozial-emotionale Entwicklung auseinan­der. Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass Kinder, die bei Schuleintritt relativ jung sind, ein um etwa drei Prozentpunkte erhöhtes Risiko dafür haben, verhaltensauffällig zu werden ...

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Gehirn&Geist – Lernen - Das Gedächtnis im Schlaf trainieren

Im Schlaf unbewusst wahrgenommene Reize können die Erinnerungsfähigkeit verbessern. Lassen sich Methoden der Hirnstimulation auch nutzen, um die Folgen neurologischer und psychischer Erkrankungen zu lindern? Außerdem: Wie lernt man Fremdsprachen am besten und erhöht somit seine Sprachkompetenz? Der Psychologe Mitja Back erklärt, was die narzisstische Persönlichkeit im Kern ausmacht und wie man am besten mit Narzissten umgeht. Laut einer populären Ansicht können psychische Störungen ansteckend sein – ähnlich wie eine Viruserkrankung. Was ist an dem Vergleich dran? Die Intelligenz von Tieren zu erforschen, funktioniert nur, wenn der Mensch sich dabei nicht in den Mittelpunkt stellt. Wie kann der Abschied von einer anthropozentrischen Verhaltensforschung gelingen?

Spektrum Kompakt – Schlafen und Träumen

Ob man morgens von einem mitreißenden Traum erzählt oder doch über Schlaflosigkeit klagt, hat verschiedene Einflussgrößen: Unter anderem verraten das Alter und die mentale Gesundheit, wie gut man schläft. Und wer seinen Schlaf beobachtet, kann darin sogar Vorboten künftiger Erkrankungen erkennen.

Gehirn&Geist – Beziehungen: Wie sie prägen, wann sie stärken

Das Dossier widmet sich sozialen Beziehungen in all ihren Facetten: zwischen Partnern, Eltern und Kindern, Freunden oder in Gemeinschaften. Die Beiträge liefern wichtige, aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung. Sie verdeutlichen, wie heilsam und wichtig die Verbundenheit mit anderen ist, aber auch, wann sie schaden kann. So zeigt der Beitrag zum Thema Bindungsfähigkeit, dass die Erfahrungen der ersten Lebensjahre prägend sind. Doch Bindungsstile lassen sich ändern. Mit vernetzten Hirnscannern ergründen Mannheimer Forscherinnen und Forscher die Geheimnisse sozialer Interaktionen, die einiges über die Beziehung verraten. Das Hormon Oxytozin gilt als soziales Bindemittel. Ein reines Kuschelhormon ist es dennoch nicht. Auch Umarmungen spielen im Alltag vieler Menschen eine wichtige Rolle, aber erst jetzt beginnen Psychologen, dieses Verhalten zu verstehen.

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  • Quellen

Hasselhorn, M. et al. (Hg.): Das Projekt »Schulreifes Kind«. Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung. Hogrefe, Göttingen 2015

Schmiedeler, S. et al.: Zusammenhang zwischen Einschulungsalter und Verhaltensauffälligkeiten.In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 64, S. 104–116, 2015

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