Springers Einwürfe: ... denn es fühlt wie du den Schmerz
Seit jeher verwenden wir Tiere als Nahrung. Sie werden gejagt oder gezüchtet, in Ställen oder Aquakulturen gehalten, in Behältern weithin transportiert und schließlich oft wie am Fließband vom Leben zum Tod befördert. Damit wir sie uns genussvoll schmecken lassen, sollen die Wesen zumindest nicht unnötig leiden. Tierschutz und Tierwohl liegen uns neuerdings am Herzen.
Aber haben Vierbeiner überhaupt Gefühle – von Fischen ganz zu schweigen? Die christlichen Religionen sprechen nur uns Menschen eine sensible Seele zu, und der Aufklärungsphilosoph Descartes sah im Tier bloß einen gefühllosen Automaten. Also darf man Wild und Huhn, Kuh und Schaf guten Gewissens verzehren?
Der darwinsche Evolutionsgedanke stellte die säuberliche Trennung in Frage. Im Stammbaum des Lebens sind Affe und Mensch engste Verwandte, und sogar in einen evolutionär weiter von uns entfernten Organismus wie Pferd, Hund oder Katze können wir uns gut hineindenken. Ist das nun sentimentale Vermenschlichung, oder müssen wir Tieren allen Ernstes Emotionen zubilligen? …
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