Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Welt der Wissenschaft - Asteroiden: Einschlag auf Dimorphos

Kann die Menschheit nahende Asteroiden abwehren? Um das zu testen, schlug am 27. September 2022 um 1:14 Uhr MESZ die NASA-Raumsonde DART gezielt auf dem Asteroidenmond Dimorphos ein. Bevor sie völlig zerstört wurde, lieferte die Sonde noch detaillierte Bilder – und wurde dabei beobachtet.
Die Raumsonde DART im Zielanflug an den Asteroidenmond (künstlerische Darstellung)

Zehn Monate war sie unterwegs zu ihrem Ziel, die Raumsonde DART, der Double Asteroid Redirection Test, auf Deutsch etwa Doppelasteroiden-Umlenkungstest. Gestartet wurde sie am 24. November 2021 von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien nördlich von Los Angeles. DART war damit die erste Raumsonde der USA, die von der Westküste des Landes zu ihrer Mission aufbrach, denn alle anderen NASA-Sonden hoben bislang von Cape Canaveral in Florida ab. Nach ihrem Start bewegte sich DART (englisch: Pfeil) auf einer Umlaufbahn um die Sonne und passte sich der Bahn des erdnahen Doppelasteroiden (65803) Didymos mit seinem Mond Dimorphos an. Zehn Monate später näherte sich die dann 570 Kilogramm schwere Sonde mit einer relativen Geschwindigkeit von 6,15 Kilometern pro Sekunde (22140 Kilometern pro Stunde) selbststeuernd dem Mond Dimorphos und kollidierte absichtlich mit großer Wucht, wobei DART völlig zerstört wurde.

Gezieltes Ablenkmanöver

Die Zielsetzung von DART war es, durch den heftigen Aufschlag der Sonde die Umlaufbahn des Mondes Dimorphos um Didymos durch Abbremsung messbar zu verändern. Im Vorfeld war der Ausgang selbst im Fall eines Treffers unklar, weil die genaue Zusammensetzung und Festigkeit von Dimorphos unbekannt sind. Schlimmstenfalls könnte ein …

Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – Swing-by – Raumsonde JUICE im Billardspiel mit Mond und Erde

Die europäische Raumsonde JUICE führte ein wichtiges Swing-by-Manöver am Erde-Mond-System durch, um mittels der Schwerkraft zu beschleunigen. Dabei half erstmals auch der Mond mit. Bis 2029 folgen drei weitere Planetenvorbeiflüge, um 2031 dann Jupiter und seine Galileischen Monde zu erreichen. Wir informieren Sie über die Details der Mission. Im zweiten Teil unserer Serie über Observatorien berichten wir über das Extremely Large Telescope (ELT) der ESO, das in der chilenischen Atacama-Wüste gebaut wird. Ein langjähriger ESO-Mitarbeiter beschreibt uns den Fortschritt des Großprojekts. Das ELT soll ähnliche Durchbrüche wie die Weltraumteleskope Hubble und James Webb ermöglichen. Darüber hinaus beleuchten wir die wissenschaftshistorische Bedeutung der Werke des Philosophen Immanuel Kant, der dieses Jahr 300 Jahre alt geworden wäre, und zeigen in unserem Praxisbericht, wie Sie vom Boden aus mit amateurastronomischen Mitteln Raumstationen am Himmel fotografieren können.

Spektrum - Die Woche – Akustische Kur gegen Stress

Naturgeräusche haben eine unglaublich beruhigende Wirkung auf uns. Wieso das so ist und wie Vogelgezwitscher und Wasserrauschen im Gehirn verarbeitet werden und auf unsere Psyche wirken, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der »Woche«. Außerdem: Läutet das KI-Zeitalter eine neue Ära der Physik ein?

Spektrum Kompakt – Dauerhaft leben im All

So groß der Schritt für die Menschheit auch wäre: Ihre Füße haften am Heimatplaneten. Denn wer im All leben möchte, muss mit lebensfeindlichen Bedingungen rechnen. Außerhalb der Erde funktioniert von Ernährung bis Bebauung vieles anders - und der weite Weg zum Mars birgt nicht nur ethische Probleme.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.