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Welt der Wissenschaft - Meteoriten: Boliden im Blick - Das deutsche Feuerkugelnetz

In jeder Nacht auf der Pirsch nach Meteoren: Die systematische Überwachung des Nachthimmels zur fotografischen Erfassung von Feuerkugeln und die Ortung möglicher Meteoritenfälle haben in Deutschland eine lange Tradition. Nach mehr als einem halben Jahrhundert ist es Zeit für einen Rückblick.
Feuerkugel

Beim wissenschaftlichen Projekt Feuerkugelnetz leisten engagierte Laien einen wichtigen Beitrag zur astronomischen Grundlagenforschung. Das ist Bürgerwissenschaft, die sich über 55 Jahre hinweg bewährt hat und von Erfolgen gekrönt wurde. Im Sommer 2022 stellt das mit analogen Fotokameras betriebene Netzwerk seinen Betrieb ein – aber die Forschung geht weiter, da jetzt digitale Systeme die Arbeit übernehmen.

Was wird eigentlich beobachtet?

Egal, ob man das Phänomen als Sternschnuppe, Meteor, Feuerkugel oder Bolide bezeichnet, im Prinzip wird damit immer eine Himmelserscheinung beschrieben, die sich beobachten lässt, wenn ein mehr oder weniger großes Stück interplanetarer Materie, ein so genannter Meteoroid, mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eindringt und dort aufleuchtet; oder korrekt gesagt, die umgebende Luft zum Leuchten anregt.

Unsere Erde steht unter einem ständigen Beschuss durch Überreste von Kometen und Bruchstücken von Asteroiden, deren Größe vom mikroskopischen Staub bis hin zu tonnenschweren Brocken reicht (siehe SuW 4/2022, S. 80). Nahezu alle kosmischen Körper werden durch die irdische Lufthülle aufgerieben, nur äußerst selten gelangen Restmassen, die dann als Meteorite bezeichnet werden, bis zur Erdoberfläche.

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Wieso Bohnen, Linsen, Erbsen und Co. deutlich häufiger in unserem Speiseplan vorkommen sollten und welche vielseitigen Qualitäten Hülsenfrüchte auch für die Landwirtschaft mitbringen, lesen Sie ab sofort in »Spektrum - Die Woche«. Außerdem: ein neues Modell für bessere Wahlprognosen.

Sterne und Weltraum – Schwarze Löcher – Gibt es Singularitäten doch nicht?

Der Mathematiker Roy Kerr fand einen vermeintlichen Fehler in der Beschreibung schwarzer Löcher durch Roger Penrose und Stephen Hawking. Lesen Sie, weshalb seine Argumente nicht stichhaltig sind. Der Asteroid Apophis wird sich im April 2029 der Erde dicht annähern. Die ESA plant mit ihrer Mission RAMSES den etwa 350 Meter großen Gesteinsbrocken zu begleiten. Wir stellen die Initiative „Astronomie als Kickstarter“ in Schulen vor und komplettieren unsere Serie „Der Weg zum Deep-Sky-Foto“ anhand konkreter Arbeitsschritte in Bildbearbeitungsprogrammen.

Spektrum der Wissenschaft – Vorstoß ins All - Perspektiven und Grenzen der Raumfahrt

Bessere Teleskope gestatten zunehmend tiefere und präzisere Blicke ins Universum. Auf einige offene Fragen gibt es dank ausgeklügelter Instrumente jetzt endlich Antworten. Mit jeder einzelnen offenbart der Weltraum weitere Überraschungen, sowohl in unvorstellbarer Ferne als auch in der Nachbarschaft der Erde. Ihnen nachzuspüren erfordert große Anstrengungen, liefert jedoch zugleich faszinierende Erkenntnisse über unseren Platz im All. Umstritten ist, wie weit uns die Fortschritte in der Raumfahrt als Spezies führen. Einige träumen bereits von Hightech-Fabriken im Orbit oder halten gar dauerhafte Niederlassungen auf anderen Himmelskörpern für den nächsten logischen Schritt der menschlichen Zivilisation.

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