Psychodermatologie: Wenn Stress unter die Haut geht
Am 17. Januar 1995 um 5.46 Uhr bebte im Süden Japans die Erde. In nur 20 Sekunden löschte die Naturkatastrophe von Kobe mehr als 6000 Menschenleben aus und vernichtete die Häuser von rund 300 000 Personen. Die gewaltige Zerstörung ging auch an der Psyche der Betroffenen nicht spurlos vorbei. Wie zahlreiche Studien belegen, litten in den zerstörten Gebieten plötzlich viel mehr Menschen an stressbedingten Kreislauferkrankungen als in verschonten Gegenden.
Doch die seelischen Strapazen schlugen den Betroffenen nicht nur aufs Herz: Wie Atsuko Kodama vom Osaka Medical Center for Cancer and Cardiovascular Diseases 1999 beobachtete, hat die Katastrophe auch den Hautzustand vieler Menschen mit Neurodermitis deutlich verschlechtert. Mehr als ein Drittel litt vermehrt unter juckenden, entzündlichen Ekzemen.
Menschen mit Hautproblemen wissen: Ärger, Sorgen und Anspannung können die Beschwerden verschlimmern ...
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