Serie "Die großen G&G-Themen" Teil 2: Wenn wir Maschinen wären
"Die Autorin schlägt sich an Kneipentischen bei Bier und Wein mit den nervtötenden Proklamationen von Hobbydeterministen herum, die durch das Lesen pseudowissenschaftlicher Artikel in den einschlägigen Kaffee-und-Kuchen-Postillen auf die Idee gebracht wurden, an den mittelmäßigen Miseren ihres Lebens nicht selbst schuld zu sein, da jedes prekäre Arbeitsverhältnis, jedes Single-Dasein und einförmige Dahintröpfeln ergebnisloser Tage vorherbestimmt werde, und zwar nicht von Gott, nicht von der amtierenden Regierung, nicht mal von der Furcht erregenden Kausalitätsmaschine, die wir Universum nennen – sondern von, ja, ihren eigenen Gehirnen."
Es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass die Schriftstellerin Juli Zeh, von der dieses Zitat stammt, mit der hübschen Kaffee-und-Kuchen-Alliteration auf "Gehirn&Geist" anspielte. Dennoch kam mir – ich gebe es zu – im ersten Moment genau dieser Verdacht. Könnte man unser Magazin als Sprachrohr von Hobbydeterministen verstehen? So haben wir Redakteure das noch nie gesehen!
Dabei ließe sich der Titel der Zeitschrift wohl durchaus so deuten, als werde hier alles Mentale streng naturwissenschaftlich auf seine neuronalen Grundlagen zurückgeführt, ja "reduziert" ...
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