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Debattenkultur : Hochkonjunktur für Rechthaber

Politische Diskussionen werden oft hitzig und kompromisslos geführt. Das hat Folgen. Denn die Art, wie wir ­mit­einander streiten, prägt auch unser Verständnis davon, was wahr ist.
Zwei Männer streiten miteinander

Auseinandersetzungen wie die rechts wiedergegebene zwischen Donald Trump und Hillary Clinton sind im politischen Klima der USA längst die Regel und greifen auch in Europa zunehmend um sich. Wir haben beinahe schon vergessen, wie sehr sich das von den Diskussionen unterscheidet, die wir im Alltag zumeist führen. Stellen wir uns zwei Freunde vor, die besprechen, wo sie zu Abend essen sollen. Einer schlägt vor: »Lass uns das neue indische Restaurant ausprobieren. Ich war schon Monate nicht mehr indisch essen.« Der andere entgegnet: »Der Inder hat aber schlechte Kritiken bekommen. Wollen wir lieber Pizza essen gehen?« »Das wusste ich noch gar nicht. Okay, dann Pizza«, willigt der erste ein. Beide beginnen die Diskussion mit einer eigenen Meinung. Dann hören sie sich die Argumente des anderen an und einigen sich schließlich. Solche Unterhaltungen führen wir andauernd. Die ihnen zu Grunde liegende Haltung könnte man »argumentieren, um zu verstehen« nennen ...

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  • Quellen

Fisher, M. et al.: The Influence of Social Interaction on Intuitions of Objectivity and Subjectivity. In: Cognitive Science 41, S. 1119–1134, 2017

Goodwin, G. P., Darley, J. M.: Why Are Some Moral Beliefs Perceived to Be more Objective than Others?In: Journal of Experimental Social Psychology 48, S. 250–256, 2012

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