MindSet-Forschung: Die Kraft der Gedanken
Unsere Gedanken spiegeln die Realität nicht einfach wider, sie formen diese Realität vielmehr maßgeblich selbst.« Diese Botschaft gab die Psychologin Alia Crum den Teilnehmern des »World Economic Forum« in Davos 2018 mit auf den Weg. Die junge, selbstbewusst auftretende Forscherin ist dabei alles andere als ein New-Age-Guru, sondern leitet das Mind&Body Lab an der Stanford University in Kalifornien. Crum untermauerte ihre Aussage vor der versammelten Wirtschaftselite mit zahlreichen Studien. Sie belegen den erstaunlichen Einfluss der Gedanken auf Gesundheit und Wohlbefinden.
Crums bahnbrechende Arbeiten wurden nicht zuletzt von ihrer eigenen Erfahrung beim College-Eishockey inspiriert. »Man kann an zwei Tagen physisch exakt gleich stark sein, aber die eigene Einstellung, das Mindset, macht dennoch einen Riesenunterschied in Sachen Leistung.« Crum fragte sich, woran genau das lag. Als Psychologiestudentin beschäftigte sie sich intensiv mit dem Placeboeffekt und hatte ein Aha-Erlebnis: Wenn die bloße Erwartung von Patienten dazu führen kann, dass ein wirkstoffloses Mittel medizinische Heilwirkung zeigt, vielleicht tritt etwas Ähnliches dann auch in anderen, alltäglichen Situationen auf?
Diesen Verdacht verfolgend, entdeckten Crum und ihre Kollegen, dass bloße Überzeugungen und Gedanken selbst über das Gewicht, die Fitness sowie körperliche Stresseffekte oder Schlafprobleme einer Person bestimmen können – bis hin zu der Frage, wie schnell sie altern. Offenbar entscheiden neben den Genen und dem Lebensstil auch die persönliche Einstellung und das Selbstbild über unsere gesundheitliche Verfassung ...
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