Kriminalistik: Wie entlarvt man gefälschte Digitalfotos?
Das Fälschen von Fotos hat eine lange Tradition. Stalin, Mao, Hitler, Mussolini, Castro und Breschnew: Sie alle ließen ihre Konterfeis manipulieren – um heroischer zu wirken, unliebsame Personen aus dem Bild zu entfernen oder schlicht ein paar Flaschen Bier verschwinden zu lassen. Zu Stalins Zeiten erforderten solche Tricksereien noch viele Stunden mühseliger Arbeit in einer Dunkelkammer. Heute dagegen kann jeder am Computer ohne Probleme Bildfälschungen produzieren, die täuschend echt wirken.
Kaum ein Monat vergeht, ohne dass es eine getürkte Aufnahme unerkannt bis in die Nachrichten schafft. Im Februar 2008 zum Beispiel wurde ein preisgekröntes Foto als Fälschung entlarvt, das eine Herde vom Aussterben bedrohter Tschirus (Tibetantilopen) zeigte, die sich augenscheinlich nicht von nachdem die umstrittene Zugstrecke Mitte 2006 mit großem patriotischem Tamtam eröffnet worden war.
Aufmerksame Betrachter hatten allerdings damals schon merkwürdige Details in der Aufnahme entdeckt. So waren schwangere Antilopen zu sehen, aber keine Jungtiere, was sehr ungewöhnlich für die Jahreszeit ist, in der die Eröffnung der Bahnstrecke stattfand. Die Fälschung flog auf, als das Foto Anfang dieses Jahres als Plakat in der Pekinger U-Bahn ausgestellt wurde. Das Großformat brachte weitere auffällige Bildfehler ans Licht – insbesondere eine feine Linie, wo zwei verschiedene Bilder aneinandergefügt worden waren.
Der Fotograf, Liu Weiqing, gab den Betrug schließlich zu, und der Chefredakteur der "Daqing Evening News", für den er arbeitete, trat zurück. Die amtlichen chinesischen Presseagenturen entschuldigten sich dafür, das Foto in Umlauf gebracht zu haben, und kündigten an, sämtliche Aufnahmen von Liu Weiqing aus ihren Datenbanken zu löschen.
In diesem Fall – wie bei vielen anderen aufgedeckten Bildfälschungen – waren es wachsame Zeitgenossen, die den Schwindel entlarvten, indem sie beim genauen Hinsehen Fehler bemerkten. Häufig jedoch lassen sich Bildmanipulationen nicht mit bloßem Auge erkennen, sondern nur mit computergestützten Methoden. Inzwischen hat sich so eine eigene Forensik für Digitalbilder entwickelt...
Kaum ein Monat vergeht, ohne dass es eine getürkte Aufnahme unerkannt bis in die Nachrichten schafft. Im Februar 2008 zum Beispiel wurde ein preisgekröntes Foto als Fälschung entlarvt, das eine Herde vom Aussterben bedrohter Tschirus (Tibetantilopen) zeigte, die sich augenscheinlich nicht von nachdem die umstrittene Zugstrecke Mitte 2006 mit großem patriotischem Tamtam eröffnet worden war.
Aufmerksame Betrachter hatten allerdings damals schon merkwürdige Details in der Aufnahme entdeckt. So waren schwangere Antilopen zu sehen, aber keine Jungtiere, was sehr ungewöhnlich für die Jahreszeit ist, in der die Eröffnung der Bahnstrecke stattfand. Die Fälschung flog auf, als das Foto Anfang dieses Jahres als Plakat in der Pekinger U-Bahn ausgestellt wurde. Das Großformat brachte weitere auffällige Bildfehler ans Licht – insbesondere eine feine Linie, wo zwei verschiedene Bilder aneinandergefügt worden waren.
Der Fotograf, Liu Weiqing, gab den Betrug schließlich zu, und der Chefredakteur der "Daqing Evening News", für den er arbeitete, trat zurück. Die amtlichen chinesischen Presseagenturen entschuldigten sich dafür, das Foto in Umlauf gebracht zu haben, und kündigten an, sämtliche Aufnahmen von Liu Weiqing aus ihren Datenbanken zu löschen.
In diesem Fall – wie bei vielen anderen aufgedeckten Bildfälschungen – waren es wachsame Zeitgenossen, die den Schwindel entlarvten, indem sie beim genauen Hinsehen Fehler bemerkten. Häufig jedoch lassen sich Bildmanipulationen nicht mit bloßem Auge erkennen, sondern nur mit computergestützten Methoden. Inzwischen hat sich so eine eigene Forensik für Digitalbilder entwickelt...
Schreiben Sie uns!
2 Beiträge anzeigen