Druckstimulation: Schwere Decken für guten Schlaf?
Ob dicke Daunenschicht oder leichtes Laken: Wenn Menschen ins Bett gehen, decken sie sich zu. Das fördert den Schlaf, unabhängig davon, wie warm die Umgebung ist. »Wir brauchen eine Decke, um unsere Körperkerntemperatur in der Nacht konstant zu halten«, sagt der Psychologe Hans-Günter Weeß, der das Interdisziplinäre Schlafzentrum am Pfalzklinikum in Klingenmünster leitet. »Sie hat aber auch einen psychologischen Effekt: Mit ihr machen wir es uns gemütlich und bequem.«
Eine neue Art von Decke soll der Nachtruhe besonders förderlich sein: die Gewichtsdecke. Zwischen Stoffschichten sind Kügelchen oder Ketten eingenäht, zum Beispiel aus Metall oder Glas. Das macht die Decke bis zu zwölf Kilogramm schwer. Ihr Gewicht auf dem Körper soll beruhigen und entspannend wirken und ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln, ähnlich wie eine liebevolle Umarmung, oder Erinnerungen an die Kindheit wecken, als das Federbett vor dem Schlafen eng um den Körper gesteckt wurde. Die Idee ist nicht neu: Manche Eltern umwickeln ihr Baby zur Beruhigung fest mit einem Tuch; die Technik wird Pucken genannt. In Japan lassen sich einem Bericht der BBC zufolge auch Erwachsene verschnüren, um zu entspannen…
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