Klimasimulation: Wie hart trifft es Deutschland?
Laut UNO-Klimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) bestehen kaum noch Zweifel: Menschliches Handeln beeinflusst unser Klima nachhaltig. Die untere Erdatmosphäre hat sich zwischen 1906 und 2005 global um 0,74 Grad Celsius erwärmt – mit deutlich steigender Tendenz seit den 1980er Jahren. Wenn sich die Aufheizung in den kommenden Dekaden weiter beschleunigt, wird das unser aller Leben maßgeblich beeinflussen. Was uns erwartet, können Wissenschaftler mit Computersimulationen abschätzen, die möglichst viele Komponenten des irdischen Klimasystems nachbilden. Zunächst wurden hierfür ausschließlich globale Modelle verwendet, welche die durchschnittliche Erwärmung der Erde insgesamt erfassten. Für spezielle Aussagen zur Klimaentwicklung in eng begrenzten Gebieten haben sie in aller Regel jedoch nicht die nötige räumliche Auflösung. Um auch solche detaillierteren Informationen zu erhalten, arbeiten Klimaforscher seit rund 20 Jahren an der Entwicklung regionaler Modelle.
Doch auch sie geben meist noch keinen Aufschluss darüber, wie sich die Klimaänderung auf die verschiedenen Lebensbereiche auswirken wird. Dafür bedarf es zusätzlich so genannter Wirkmodelle, die beispielsweise den Einfluss auf die Land- und Forstwirtschaft oder auf den Wasserhaushalt erfassen. Erst sie erlauben es, die Folgen des Klimawandels auf den verschiedensten Gebieten zu simulieren, so dass sich optimale Anpassungsstrategien entwerfen lassen...
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben