Computergestützte Psychiatrie: Mathematik der Psyche
Eine psychiatrische Klinik im Jahr 2035. Seit einigen Wochen ist die Patientin völlig lustlos, schläft schlecht und fühlt sich oft müde oder beklommen. Früher hätte der Arzt anhand der geschilderten Symptome eine Diagnose gestellt und vermutlich Antidepressiva verschrieben. Da er jedoch auf dem neuesten Stand der Forschung ist, empfiehlt er zunächst eine Untersuchung mittels bildgebender Verfahren.
Die Ergebnisse des Hirnscans werden von einem Computerprogramm ausgewertet. Während der Arzt zunächst von einer klassischen Depression ausging, sprechen die Daten eher für eine bipolare Störung, die sich anfangs in depressiver Verstimmung zeigt. Am Ende erhält die Patientin eine individuell auf sie zugeschnittene Behandlung, in die sowohl die klinische Erfahrung des Mediziners als auch die Empfehlungen der Software einfließen.
Sieht so die Psychiatrie von morgen aus? Bislang werden Erkrankungen wie Depression oder Schizophrenie allein
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