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Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften: Wie weit lassen sich Aktienkurse vorhersagen?

Der diesjährige Wirtschaftsnobelpreis geht an drei Amerikaner, die zu demselben Thema sehr gegensätzliche Ansichten vertreten.
Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften 2013

"Diversifizierung" empfehlen die Finanzmarktstrategen dem vorsichtigen Anleger. In diesem Jahr ist auch das Nobelpreiskomitee bei der Auswahl der Wirtschaftspreise dieser Devise gefolgt. Um im Verständnis von Wertpapierpreisen ("asset prices") in jedem Fall richtig zu liegen oder zumindest nicht komplett falsch, ehrte es einfach drei Vertreter konträrer Ansichten und Herangehensweisen: Eugene Fama vertritt die These, dass die Finanzmärkte effizient und rational handeln; Robert Shiller hält darüber hinaus den "irrationalen Überschwang" (Titel seines Buchs von 2000) für eine wesentliche Einflussgröße; und Lars Peter Hansen hat die Methodik der empirischen Messung von Finanzmarktphänomenen und ähnlich gelagerten Themen der Wirtschaftswissenschaft vorangebracht.

Auch der Einfluss, den die drei Laureaten auf die wissenschaftliche Debatte nehmen, könnte unterschiedlicher kaum sein. Das gilt vor allem für Fama und Shiller. Während der eine ein Thema abgrenzte, einen analytischen Rahmen schuf und eine grundlegende These entwickelte, hat der andere diese Theorie gründlich angegriffen und teilweise demontiert. ...

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