Polymerchemie: Wiederverwertbare Hochleistungskunststoffe
Die meisten Kunststoffe, die derzeit verwendet werden, sind nicht einfach zu recyceln. Das hat schwer wiegende Umweltprobleme sowie weltweite wirtschaftliche Einbußen zur Folge und verschlingt endliche natürliche Ressourcen. Eine in der Industrie beliebte Kunststoffsorte sind Duroplasten, da sie sehr widerstandsfähig gegenüber mechanischen Belastungen und hohen Temperaturen sind. Gerade sie lassen sich aber nur schwer wiederverwerten, da sie nicht mit Hilfe von Hitze oder Lösungsmitteln recycelt werden können. Eine Forschungsgruppe um Peter R. Christensen vom Lawrence Berkeley National Laboratory in den USA hat nun Duroplasten entwickelt, die spezielle chemische Bindungen aufweisen. Diese als Diketoenaminbindungen bezeichneten Verknüpfungen können sich innerhalb des Polymernetzwerks umstrukturieren.
Dadurch lassen sich die neuen Kunststoffe in einem energieeffizienten Prozess wiederverwerten. Man zerlegt dabei das Material in seine ursprünglichen Einzelbausteine und kann diese anschließend zu neuen Duroplasten zusammensetzen, die mit dem Ausgangsmaterial beinahe identisch sind …
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