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Spezial Gewalt: Interview: "Wir wollen einen Beitrag zum Frieden leisten"

Wie kann man Straßenkindern helfen, die Lust an der Gewalt zu verlernen? Der klinische Psychologe Anselm Crombach von der Universität Konstanz sucht Antworten in einem Pilotprojekt in Burundi.
Anselm Crombach

Herr Crombach, wie sind Sie zu Ihrem ungewöhnlichen Forschungsgebiet gekommen?
Während meines Studiums beschäftigte ich mich mit den Auswirkungen von Kriegen auf die Gesellschaft. Ich wollte herausfinden, was man tun kann, um Gewalt abzubauen oder zu verhindern. Meine Diplomarbeit, für die ich nach Uganda ­gereist bin, habe ich bei Thomas Elbert ge­schrieben. Seine Arbeitsgruppe entwickelte in den ­letzten Jahren Behandlungsansätze, mit ­denen sich Posttraumatische Belastungsstörun­gen, kurz PTBS, reduzieren lassen. Dabei ging es zunächst um Opfer von Gewalt, später auch um die Gewaltausübenden selbst. Für meine Doktor­arbeit suchte ich gezielt nach Projekten mit ­ehemaligen Kindersoldaten oder mit Straßenkindern, um Therapien zu entwickeln, die sowohl die Aggression als auch die psychische Belas­tung der Kinder reduzieren. So kam ich Ende 2010 nach Burundi ...

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