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Pilgern/Heilssuche, Abenteuer und Kommerz: Wirtschaftsfaktor Seelenheil
"Um die Heiligtümer zu sehen, war eine so ungeheure Menschenmenge nach Aachen gekommen, dass solche, die nie da gewesen sind, es kaum glauben werden. Jeder suchte einen möglichst guten Platz zu erlangen. Alle Häuser um die Kirche waren mit Menschen überfüllt und hölzerne Gerüste an denselben angebaut … Für unser Geld ließ man uns in eines dieser Häuser ein, von wo wir die Reliquien gut sehen konnten", berichtet der Bürger Philipp von Vigneulles, der 1510 von Metz nach Aachen gepilgert war.
Bereits im Mittelalter waren Pilger ein Wirtschaftsfaktor. Denn der Bedarf der Reisenden an Unterkünften und Bewirtung war groß und stand nicht immer kostenlos in den Klöstern zur Verfügung. Und die zahlreichen Opfergaben ließen eine vielschichtige Pilgerökonomie entstehen, die für die Kirchen und Orte entlang der Routen Prestige und wirtschaftlichen Wohlstand bedeutete und sich sogar auf Architektur und Stadtentwicklung auswirkte – in Aachen ebenso wie Santiago de Compostela, dem Zielpunkt des Jakobswegs ...
Bereits im Mittelalter waren Pilger ein Wirtschaftsfaktor. Denn der Bedarf der Reisenden an Unterkünften und Bewirtung war groß und stand nicht immer kostenlos in den Klöstern zur Verfügung. Und die zahlreichen Opfergaben ließen eine vielschichtige Pilgerökonomie entstehen, die für die Kirchen und Orte entlang der Routen Prestige und wirtschaftlichen Wohlstand bedeutete und sich sogar auf Architektur und Stadtentwicklung auswirkte – in Aachen ebenso wie Santiago de Compostela, dem Zielpunkt des Jakobswegs ...
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